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1. Bericht 2013

Rückblick auf unsere Tätigkeit im ersten Halbjahr 2013

 

Die Transporte „rollten“…  Unsere Tierschutz-Partner in Italien wurden im ersten Halbjahr wieder mit Futter, Tierzubehör und Medikamenten/Antiparasitika beliefert. Einige unserer Partner in den Krisenländern können sich Aufgrund von Arbeitslosigkeit und Steuerer-höhungen selbst das Futter für ihre Schützlinge nicht mehr leisten. Von Januar bis Mai hatten wir fünf Transporte und Speditionslieferungen zu Dalia und den anderen Aktiven bei Neapel, ins Katzenasyl von Stefania und ins Refugio zu Antonella und Roberto.

Abholung in München

Abholung in München

 

Ankunft bei Antonella und Roberta

Ankunft bei Antonella und Roberta

Katzenasyl in Zeme

Daliah bei Neapel

Daliah bei Neapel

Zentrales Thema unserer Tierschutzarbeit ist und bleibt die Kastration von Straßentieren.

in Italien und Spanien. Wir unterstützen die Tierschützer Vorort mit der Übernahme der OP-Kosten und stellen ihnen auch Antiparasitika und Transportboxen zur Verfügung.

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cani da mary

 

 

Im April wurde Stefan, der selbst knapp 50 Katzen auf Gran Canaria betreut, auf eine „neue“ Katzenkolonie aufmerksam. Wir haben die Kosten für die Kastrationen aller 27 Katzen übernommen.

Sowie auch die Kastrationen von Straßenhunden bei Neapel.

 

Während meines Spanienaufenthaltes im Mai war ich u.a. in der Auffangstation von ESPERANZA in der Nähe von CIEZA in Südostspanien. Es fehlt wirklich an allem und die Situation verschlechtert sich monatlich. Diese Auffangstation ist die einzige in weitem Umkreis wo die Tiere nicht nach einer „Galgenfrist“ eingeschlä-fert werden wie sonst in den spanischen Perreras üblich. Daher hat die Auffangstation großen Zulauf. Viele Leute kommen von weit her um Tiere dort abzugeben die sie z.B. wegen Arbeitslosigkeit, Verlust der Wohnung und genereller finanzieller Not nicht mehr halten können. Es gibt Wochen, in welchen ESPERANZA 30 Neuzugänge hat. Zusätzlich beginnt jetzt saisonbedingt eine Welpen-Flut, die auch unsere anderen Tierschutzpartner stark belastet.
Vor allem die mutterlosen Welpen benötigen besonders viel Aufmerksamkeit denn oftmals sind sie sehr geschwächt und/oder leiden an Infektionskrankheiten.

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Wir unterstützen diese Auffangstation im Rahmen unserer Möglichkeiten mit der Übernahme von Futter- und Tierarztkosten. 

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Zusätzlich fallen aber auch noch Kosten für dringende Bauvorhaben und Reparaturen an.

Ein Katzengehege, zementierte Hundehütten in den Zwingern und eine Welpen-Station mit Quarantäne sind unbedingt erforderlich. Ca. 5.000,- € versuchen wir hierfür zu sammeln.

Die durchgerosteten Zwingertüren stellen nicht nur eine Verletzungsgefahr dar sondern hindern auch Einbrecher nicht mehr daran nachts Jagd- und andere Rassehunde zu stehlen.
Ein Kostenvoranschlag in Höhe von 3.000,- € für die Reparatur bzw. Austausch liegt uns vor. 

Der größte Traum von ESPERANZA allerdings sind Ausläufe für die Hunde, zumindest für die Zwinger an den beiden Längsseiten der Station, um den Tieren ein wenig Ausweich- und Bewegungsmöglichkeit in den überfüllten Zwingern zu bieten. 

 

Im April haben wir 45 Protector-Halsbänder für Hunde ins Refugio „El Cobijo“ bei Murcia in Südostspanien verschickt. Diese recht teuren Halsbänder (Preis ca. 16,- € je Stück) wirken  nicht nur gegen Zecken sondern auch gegen Sand- bzw. Schmetterlingsmücken. Über den Stich dieser Mücken können einzellige Parasiten (Leishmanien) in die Blutbahn des Hundes gelangen, ähnlich wie der Malaria beim Menschen.

Die weißen Halsbänder wirken sechs Monate.

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Mit unserer finanziellen Unterstützung haben die einzelnen Zwinger im Refugio nun auch Kunststofftüren aus transparenten Lamellen, welche die Innenbereiche der Hundezwinger vor Wind, Regen und Kälte schützen. Auch in  Südostspanien gibt es Frost, manchmal schneit es sogar. 

Die Tierheime und Auffangstationen sind hoffnungslos überfüllt, die Kapazitäten der aktiven Tierschützer/Innen restlos erschöpft. Europas Finanzkrisen schlagen sich längst im Tierschutz nieder. Immer mehr Tiere verlieren ihr Zuhause, da ihre Familien sich den Unterhalt nicht mehr leisten können. Und die Spendenanzahl geht stark zurück – auch bei uns in Deutschland.

Damit wir uns auch in Zukunft mit aller Kraft für die Tiere und ihren Schutz einsetzen können, sind wir auf finanzielle Unterstützung mehr denn je angewiesen.

Am wirkungsvollsten helfen Sie uns mit Spenden. 

München, Juni 2013

 

Taetigkeitsbericht 1 2013

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