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ESTHER & FRANZ

BAGHINA“, die Oase für Tiere in Not von unseren Schweizer Freunden Esther und Franz in Norditalien

Es ergab sich halt einfach so … 

little Jonny 006

denn schon seit eh und je sind wir Tierliebhaber, Tierschützer und Vegetarier und hatten
Tiere. Als wir noch in der Schweiz lebten waren das vor allem Katzen, die anderen nicht mehr ‚genehm’ oder ‚überzählig’ waren. Die ersten Hunde die wir in die Familie aufnahmen stammten ebenfalls aus misslichen Verhältnissen. 1999 wanderten wir mit 32 Katzen und drei Hunden aus und zogen nach Norditalien ins Piemont. Etwas außerhalb des Städtchens Acqui Terme fanden wir die ideale Struktur mit großer eigener Landfläche. Eine ideale Lage abseits von Durchgangsstraßen.

 

Piemont 2004 (12)

 

Bald schon mussten wir feststellen, wie missliche Tierhaltung hier in Italien leider sehr verbreitet ist! Wie viele Tiere ein elendiglich trauriges Dasein erdulden, misshandelt oder einfach ausgesetzt werden! All diese neuen Erkenntnisse und Erfahrungen waren der Grund das ’Tierasyl BAGHINA’ aufzubauen und noch zu erweitern.

 

 

Den Tieren ein Leben in größtmöglicher Freiheit zu bieten, ihrer Art entsprechend, in Schutz und Geborgenheit, mit liebevoller Pflege, viel Zuneigung, in harmonischer und vielfältiger Gemeinschaft für so viele Tiere wie irgend möglich  – und das auf Lebenszeit –  das war und ist unsere Devise!

Spenden im Einsatz 023

Mehr und mehr wurden wir zu Notsituationen für Tiere aller Art gerufen und auch Tierschutzorganisationen und Tierärzte fragten in der Folge vermehrt an wenn es galt Dauerplätze für „Problemfälle“, oder z.B. unfallbedingt behinderte oder gar blinde Katzen zu finden. Allein in den letzten vier Monaten sind 15 Katzen dazu gekommen, die intensive medizinische Betreuung brauchten. Sie waren allesamt geschwächt und mussten nach ihrer Genesung kastriert werden. So wundert es nicht, dass unsere Katzenfamilie mittlerweile auf rund 100 Tiere angewachsen ist!

 

Auch die ’Hundefamilie’ in der BAGHINA wurde kontinuierlich größer. Sie alle haben schreckliche Schicksale hinter sich und können bei uns Ihre Ängste abbauen und in Frieden leben. Das Rudel umfasst neun Hunde, die in größtmöglicher Freiheit leben und unsere Tier-Oase sogar bewachen.

Eine Eselin, die jahrein/jahraus ohne Unterschlupf und ohne Zufütterung einsam und ohne Beachtung auf einem alten Gut lebte wurde in der BAGHINA aufgenommen, kurz danach ein Shetland Ponyhengst, der völlig apathisch in einem Scheunendurchgang an einem kurzen Strick angebunden vor sich hin vegetierte (wohlverstanden: beide mussten ausgekauft werden!). Die beiden genießen es ganz offensichtlich, tagsüber völlig frei auf unserem großen Gelände zu leben und kommen nur nachts in ihren Stall.

Rubi und Rosi 011 Pferde 019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12 Ziegen aus misslicher Haltung fanden ihren Weg zu uns und können nun Ihr Leben auf einer großen Weidefläche mit einem heimeligen Stall genießen.

Und auch Enten leben bei uns. Sie kamen als verletzte Jungtiere zu uns oder sind uns einfach zugeflogen.

Die tägliche Versorgung und Pflege der insgesamt ca. 150 Tiere ist ein großes Arbeitspensum! Das Füttern und Freilassen am Morgen, Putz- und Stallarbeiten, das Versorgen und Behandeln der tierischen Patienten sowie der Unterhalt und Reparaturen der Zäune und Ställe. Am Abend kommen dann alle Tiere entweder ins Haus oder in ihre Ställe.

Ein großes Problem sind die finanziellen Mittel, die wir brauchen, um die Oase für die Tiere zu erhalten. Die größten Posten sind Futter- und Tierarztkosten. Zudem betreuen wir kontrollierte Katzenkolonien außerhalb unserer Tier-Oase; hier fallen immer wieder Kosten für Kastrationen an. Mit unserer Rente stoßen wir an Grenzen!
Besonders bedauerlich ist, dass wir vom Platz her weitere Tiere aufnehmen könnten, aber ohne die nötigen zusätzlichen finanziellen Mitteln können wir unser Tierasyl leider nicht erweitern.

Finanzielle Unterstützung ist daher sehr willkommen. Ganz besonders, um all die laufenden Kosten (Tierarzt, Medikamente, Kastrationen, Futter) aufzufangen.

Kraft, Ansporn und Befriedigung schöpfen wir täglich daraus, zu sehen wie gut es gelingt, all die 150 Schützlinge in unserer harmonischen ‚Großfamilie’ zu führen. In friedlichem Einvernehmen untereinander.

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Esther und Franz, Januar 2019

 

 

 

 

 

 

 

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